Akademische Grade sind Bezeichnungen, die von Hochschulen nach dem erfolgreichen Abschluss eines Studiums oder einer herausragenden wissenschaftlichen Leistung verliehen werden. Diese Auszeichnungen dokumentieren die erworbene Fachkompetenz in einem bestimmten Bereich und werden in Form einer Urkunde bestätigt. Ein akademischer Grad dient somit als offizieller Nachweis über eine bestimmte Qualifikation und wird oft im beruflichen und wissenschaftlichen Kontext geführt.
Inhalt
In Deutschland wird eine Vielzahl an akademischen Graden verliehen. Die gängigsten sind der Bachelor und der Master, die im Rahmen der Bologna-Reform eingeführt wurden. Daneben gibt es traditionelle Abschlüsse wie das Diplom und den Magister, die jedoch zunehmend an Bedeutung verlieren. Für wissenschaftliche Spitzenleistungen kann zudem der Doktorgrad erworben werden, der nach einer erfolgreichen Promotion vergeben wird.
Die Führung akademischer Grade ist in Deutschland gesetzlich geregelt und darf nur von Personen genutzt werden, denen der entsprechende Abschluss offiziell verliehen wurde. In Dokumenten und der persönlichen Ansprache sind Abkürzungen wie „B. A.“, „M. Sc.“ oder „Dr.“ gebräuchlich. Das korrekte Anführen dieser Grade ist nicht nur im beruflichen Schriftverkehr, sondern auch bei offiziellen Anlässen von Bedeutung.
Ein akademischer Grad stellt eine formale Bezeichnung dar, die nach dem erfolgreichen Abschluss eines Studiums an einer Hochschule oder Universität verliehen wird. Er signalisiert, dass der Träger über spezifische fachliche Kenntnisse und Kompetenzen verfügt, die während des Studiums erworben wurden. Die Bezeichnung dient sowohl im akademischen als auch im beruflichen Kontext als wichtiges Kriterium, um die Qualifikation einer Person zu bewerten. Akademische Grade dokumentieren nicht nur den erfolgreichen Abschluss eines Studienprogramms, sondern oft auch zusätzliche wissenschaftliche Leistungen, wie etwa bei Promotionen.
Akademische Grade in Deutschland decken ein breites Spektrum an Abschlüssen ab, die je nach Fachrichtung und Art des Studiengangs variieren. Im Folgenden werden die gängigsten akademischen Grade und ihre Abkürzungen vorgestellt, die an Universitäten, Fachhochschulen und anderen Hochschulen erworben werden können.
Der Bachelor ist der erste akademische Grad, den Studierende nach einem grundständigen Studium erlangen. In der Regel dauert das Bachelorstudium drei bis vier Jahre. In Deutschland werden sieben verschiedene Abschlussbezeichnungen für den Bachelorabschluss verwendet:
Abkürzung | Vollständige Bezeichnung | Beispiel-Studiengänge |
---|---|---|
B.A. | Bachelor of Arts | Sozialwissenschaften, Geschichte, Philosophie |
B.Sc. | Bachelor of Science | Informatik, Biologie, Mathematik |
B.Eng. | Bachelor of Engineering | Maschinenbau, Elektrotechnik |
LL.B. | Bachelor of Laws | Rechtswissenschaften, Wirtschaftsrecht |
B.F.A. | Bachelor of Fine Arts | Bildende Kunst, Theater, Grafikdesign |
B.Mus. | Bachelor of Music | Musiktheorie, Gesang, Instrumentalmusik |
B.Ed. | Bachelor of Education | Lehramt Grundschule, Lehramt Sekundarstufe, Sonderpädagogik |
In einigen Studiengängen kann es vorkommen, dass derselbe Studieninhalt an unterschiedlichen Hochschulen zu verschiedenen Bachelorabschlüssen führt. Ein typisches Beispiel hierfür ist der Studiengang Betriebswirtschaftslehre (BWL). Während an manchen Universitäten der Abschluss als Bachelor of Arts (B.A.) verliehen wird, erhalten Absolventen an anderen Hochschulen den Bachelor of Science (B.Sc.).
Die Differenzierung hängt oft von der inhaltlichen Ausrichtung des Studienprogramms ab. Wenn der Fokus mehr auf wirtschaftswissenschaftlichen Grundlagen, Mathematik und quantitativen Methoden liegt, wird häufig der B.Sc. vergeben. Stehen dagegen Management, Sozialwissenschaften oder kulturelle Aspekte stärker im Vordergrund, tendieren die Hochschulen dazu, den B.A. zu verleihen.
Der Bachelor of Arts ist ein geistes- und sozialwissenschaftlicher Abschluss. Er umfasst Studiengänge wie Geschichte, Sprachwissenschaften, Philosophie oder Soziologie. Dieser Abschluss legt den Fokus auf analytische Fähigkeiten, kulturelle Kompetenzen und das kritische Hinterfragen von gesellschaftlichen Zusammenhängen. Absolventen des B.A. sind in vielen Bereichen einsetzbar, darunter Kulturmanagement, Kommunikation und Bildung.
Der Bachelor of Science ist ein naturwissenschaftlicher oder technischer Abschluss. Er wird in Fächern wie Informatik, Biologie, Physik oder Mathematik verliehen. Der B.Sc. richtet sich an Studierende, die fundierte Kenntnisse in analytischen und experimentellen Methoden erwerben möchten. Absolventen sind häufig in der Forschung, Technologieentwicklung oder angewandten Wissenschaften tätig.
Der Bachelor of Engineering ist auf technische und ingenieurwissenschaftliche Disziplinen ausgerichtet. Typische Studiengänge sind Maschinenbau, Elektrotechnik und Bauingenieurwesen. Der B.Eng. verbindet theoretisches Wissen mit praxisnahen Anwendungen und bereitet auf die Planung, Entwicklung und Umsetzung technischer Projekte vor. Dieser Abschluss ist besonders in der Industrie hoch angesehen.
Der Bachelor of Laws ist ein rechtswissenschaftlicher Abschluss, der insbesondere in Wirtschafts- und Unternehmensrecht angeboten wird. Der LL.B. vermittelt juristische Grundlagen, rechtliches Denken und wirtschaftliche Zusammenhänge. Absolventen dieses Studiengangs arbeiten oft in rechtlichen Beratungsfunktionen, im Compliance-Management oder bereiten sich auf eine weiterführende juristische Ausbildung vor.
Der Bachelor of Fine Arts konzentriert sich auf künstlerische Studiengänge wie Bildende Kunst, Theater oder Grafikdesign. Der B.F.A. ist praxisorientiert und bereitet Studierende auf kreative Berufe vor, in denen künstlerisches Schaffen und die Umsetzung von Konzepten im Vordergrund stehen. Dieser Abschluss wird oft von Personen angestrebt, die in den Bereichen Kunst, Design oder Theater tätig sein möchten.
Der Bachelor of Music ist ein spezialisierter Abschluss für musikalische Disziplinen wie Musiktheorie, Gesang oder Instrumentalmusik. Studierende erwerben hier sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Fähigkeiten im Bereich der Musik. Der B.Mus. qualifiziert für Berufe als Musiker, Musiklehrer oder Komponist und wird oft von Personen gewählt, die eine professionelle Laufbahn im Musikbereich anstreben.
Der Bachelor of Education ist der Abschluss für angehende Lehrerinnen und Lehrer. Er wird in Studiengängen wie Lehramt Grundschule, Lehramt Sekundarstufe oder Sonderpädagogik vergeben. Der B.Ed. bereitet auf die pädagogische Arbeit vor und vermittelt sowohl fachdidaktische als auch erziehungswissenschaftliche Kompetenzen. Absolventen qualifizieren sich für den Vorbereitungsdienst, der zum zweiten Staatsexamen führt.
Konsekutive Masterstudiengänge bauen direkt auf einem vorhergehenden Bachelorabschluss auf und vertiefen oder erweitern das bereits erworbene Wissen. Sie sind in der Regel stärker spezialisiert und bieten die Möglichkeit, sich gezielt auf bestimmte Fachgebiete zu fokussieren. Hier sind die sieben gängigsten konsekutiven Mastergrade:
Abkürzung | Vollständige Bezeichnung | Beispiel-Studiengänge |
---|---|---|
M.A. | Master of Arts | Kulturwissenschaften, Geschichte, Sozialarbeit |
M.Sc. | Master of Science | Informatik, Physik, Betriebswirtschaftslehre |
M.Eng. | Master of Engineering | Maschinenbau, Bauingenieurwesen |
LL.M. | Master of Laws | Steuerrecht, Wirtschaftsrecht |
M.F.A. | Master of Fine Arts | Bildende Kunst, Theater, Tanz |
M.Mus. | Master of Music | Musik |
M.Ed. | Master of Education | Lehramt Grundschule, Lehramt Sekundarstufe |
Weiterbildende Masterstudiengänge richten sich an Berufstätige, die bereits über ein abgeschlossenes Studium und meist mehrjährige Berufserfahrung verfügen. Diese Programme bieten eine spezialisierte Weiterbildung in einem bestimmten Fachgebiet, um vertiefte Kenntnisse zu erlangen und berufliche Perspektiven zu erweitern. Im Gegensatz zu konsekutiven Masterstudiengängen setzen sie keine direkte fachliche Verbindung zu einem vorhergehenden Bachelorabschluss voraus, sondern bauen auf der beruflichen Praxis auf.
Hier eine Übersicht der gängigsten weiterbildenden Mastergrade:
Abkürzung | Vollständige Bezeichnung |
---|---|
MBA | Master of Business Administration |
EMBA | Executive Master of Business Administration |
MPA | Master of Public Administration |
MHM | Master of Health Management |
MPM | Master of Project Management |
MAS | Master of Advanced Studies |
MEM | Master of Engineering Management |
MIM | Master of International Management |
MIL | Master of International Law |
MPH | Master of Public Health |
M.Arch. | Master of Architecture |
MBM | Master of Business Marketing |
M.Comp.Sc. | Master of Computer Science |
M.Th. | Master of Theology |
Neben den hier aufgeführten weiterbildenden Mastergraden existieren noch zahlreiche weitere Spezialisierungen, die auf spezifische Branchen und Berufsgruppen zugeschnitten sind. Die genannten Abschlüsse stellen lediglich eine Auswahl dar und spiegeln die gängigsten Programme wider. Je nach Fachgebiet und beruflicher Ausrichtung bieten Hochschulen vielfältige Möglichkeiten, sich durch einen weiterbildenden Master gezielt weiterzuqualifizieren und Karrierewege zu erweitern.
Bevor die Bologna-Reform das gestufte Bachelor- und Mastersystem in Europa eingeführt hat, waren das Diplom und der Magister die vorherrschenden Abschlüsse an deutschen Hochschulen. Diese traditionellen akademischen Grade werden heute nur noch selten vergeben, sind aber in bestimmten Bereichen nach wie vor anerkannt und geschätzt. Vor allem Ingenieure und Geisteswissenschaftler tragen häufig noch Diplom- oder Magisterabschlüsse.
Das Diplom war besonders in den Natur- und Ingenieurwissenschaften weit verbreitet und wurde sowohl an Universitäten als auch an Fachhochschulen verliehen. Je nach Hochschulart gibt es unterschiedliche Bezeichnungen:
Abkürzung | Vollständige Bezeichnung | Beispielstudiengänge |
---|---|---|
Dipl.-Ing. | Diplom-Ingenieur | Maschinenbau, Elektrotechnik |
Dipl.-Ing. (FH) | Diplom-Ingenieur (Fachhochschule) | Verfahrenstechnik, Medizintechnik |
Dipl.-Kfm. | Diplom-Kaufmann | BWL, VWL |
Dipl.-Wirt.-Ing. | Diplom-Wirtschaftsingenieur | Wirtschaftsingenieurwesen, Produktion |
Dipl.-Inf. | Diplo-Informatiker | Informatik, Wirtschaftsinformatik |
Dipl.-Chem. | Diplom-Chemiker | Chemie, Biochemie |
Das Diplom wurde in der Regel nach einer Regelstudienzeit von 8 bis 10 Semestern verliehen. Es war sehr praxisorientiert und qualifizierte Absolventen sowohl für wissenschaftliche Tätigkeiten als auch für leitende Positionen in der Industrie.
Der Magister war der gängige Abschluss für geisteswissenschaftliche Studiengänge und ermöglichte eine breite fachliche Ausbildung. Im Gegensatz zum Diplom konnten Studierende im Magisterstudium meist zwei Hauptfächer oder ein Haupt- und ein Nebenfach kombinieren:
Abkürzung | Vollständige Bezeichnung | Beispielstudiengänge |
---|---|---|
Mag. art. | Magister Artium | Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft, Philosophie |
Mag. phil. | Magister der Philosophie | Sprachwissenschaften, Geschichte, Soziologie |
Mag. iur. | Magister der Rechtswissenschaften | Rechtswissenschaft, Verwaltungsrecht |
Mag. rer. soc. oec. | Magister der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften | Soziologie, Politikwissenschaft, Betriebswirtschaftslehre |
Mag. theol. | Magister der Theologie | Theologie, Religionswissenschaft |
Das Magisterstudium bot eine große Flexibilität in der Fächerwahl und wurde nach etwa 9 Semestern abgeschlossen. Obwohl der Magisterabschluss mittlerweile größtenteils durch den Master ersetzt wurde, genießen Magister-Absolventen nach wie vor hohes Ansehen in geisteswissenschaftlichen Berufen.
Der Doktorgrad ist der höchste akademische Grad, den man in Deutschland erwerben kann. Er wird nach einer erfolgreichen Promotion verliehen, die in der Regel mehrere Jahre intensiver Forschung und das Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit (Dissertation) umfasst. Der Doktorgrad qualifiziert insbesondere für akademische und wissenschaftliche Karrieren, aber auch für leitende Positionen in der Wirtschaft oder Verwaltung. Je nach Fachrichtung und Spezialisierung gibt es verschiedene Doktorgrade, die jeweils eine spezifische Bedeutung und Anerkennung haben.
Doktortitel | steht für | Doktorgrad Bereich |
---|---|---|
Dr. med. | medicinae | Doktor der Medizin |
Dr. rer. nat. | rerum naturalium | Doktor der Naturwissenschaften |
Dr. rer. medic. | rerum medicarum | Doktor der medizinischen Wissenschaften |
Dr.-Ing. | Ingenieur | Doktor der Ingenieurwissenschaften |
Dr. phil. | philosophiae | Doktor der Geisteswissenschaften |
Dr. oec. | oeconomiae | Doktor der Wirtschaftswissenschaften |
Dr. iur. | iuris | Doktor der Rechtswissenschaften |
Dr. rer. pol. | rerum politicarum | Doktor der Politikwissenschaften |
Neben den regulären Doktorgraden existieren auch spezielle Varianten, die besondere Verdienste oder Qualifikationen kennzeichnen:
Abkürzung | Vollständige Bezeichnung | Bedeutung |
---|---|---|
Dr. h.c. | Doktor honoris causa | Ehrenpromotion für besondere wissenschaftliche oder gesellschaftliche Verdienste |
Dr. mult. | Doctor multiplex | Mehrere Doktortitel in unterschiedlichen Fachrichtungen |
Dr. des. | Doctor designatus | Übergangstitel für Personen, die ihre Dissertation eingereicht, aber noch nicht veröffentlicht haben |
Dr. habil. | Doctor habilitatus | Lehrbefähigung für eine Professur an einer Universität (Habilitation) |
Der Doktorgrad wird in Deutschland traditionell sehr hoch angesehen und bietet vielfältige berufliche Möglichkeiten. Neben der wissenschaftlichen Laufbahn, die eine Promotion in der Regel voraussetzt, ist der Doktortitel auch in der Wirtschaft und in der Verwaltung ein Zeichen für Fachwissen und Durchhaltevermögen. In der Medizin ist der Titel „Dr. med.“ fast schon Standard, während in anderen Disziplinen der Doktortitel besonders für Führungspositionen vorteilhaft ist.Weitere Details zu den verschiedenen Doktorgraden und ihren Anforderungen findest du in unserem ausführlichen Artikel „Welche Doktortitel gibt es?“.
Akademische Grade werden nicht nur als Qualifikationsnachweis, sondern auch im beruflichen und privaten Umfeld verwendet. Die korrekte Anordnung und Angabe dieser Grade ist in vielen Situationen wichtig, sei es auf Visitenkarten, in offiziellen Dokumenten oder in der Ansprache. Je nach Abschluss und Anzahl der erworbenen Grade gibt es klare Regeln, wie diese geführt werden.
Wenn eine Person mehrere akademische Abschlüsse erworben hat, gibt es eine feste Reihenfolge, wie diese angegeben werden. In der Regel wird der höchste akademische Grad zuerst genannt:
In Deutschland ist es üblich, dass nur der höchste akademische Grad aktiv verwendet wird, insbesondere in der mündlichen Anrede. So wird bei einem „Dr. Müller“ in der Regel der Bachelor- oder Mastergrad nicht zusätzlich genannt.
Akademische Grade werden vor allem in der schriftlichen und mündlichen Kommunikation genutzt. Besonders der Doktortitel ist weit verbreitet und wird häufig in der Anrede verwendet. In formalen Briefen oder E-Mails wird der Titel immer genannt:
In der alltäglichen mündlichen Kommunikation wird häufig nur der Doktortitel verwendet, während Bachelor- oder Masterabschlüsse in der Anrede in der Regel weggelassen werden. Es ist jedoch auch möglich, akademische Grade in Unterschriften einzubinden, beispielsweise in E-Mails: „Max Mustermann, M.Sc.“
Bei Abschlüssen von Fachhochschulen ist es üblich, den Zusatz „(FH)“ anzuführen, um den akademischen Grad korrekt zu kennzeichnen. Dies gilt insbesondere für Diplomabschlüsse, wie zum Beispiel „Dipl.-Ing. (FH)“. Der Zusatz verdeutlicht den Bildungsweg und unterscheidet Fachhochschulabschlüsse von universitären Graden.
Akademische Grade sind nicht nur eine formale Qualifikation, sondern spielen auch in Bewerbungen und im beruflichen sowie privaten Alltag eine wichtige Rolle. Wie diese Grade korrekt eingesetzt werden, hängt vom Kontext und der Position ab, auf die man sich bewirbt. Hierbei gilt es, sowohl die richtige Platzierung im Lebenslauf als auch die angemessene Verwendung in der persönlichen Kommunikation zu beachten.
In Bewerbungsunterlagen, insbesondere im Lebenslauf, sollten akademische Grade immer deutlich und an prominenter Stelle genannt werden. Im Lebenslauf werden sie üblicherweise unter dem Punkt „Ausbildung“ aufgeführt, zusammen mit den entsprechenden Studiengängen, den Hochschulen und den Abschlussdaten. Ein Beispiel für eine korrekte Angabe im Lebenslauf:
Doktorgrade und Diplomabschlüsse können auch in der Kopfzeile des Lebenslaufs, direkt unter dem Namen, erwähnt werden:
Wenn ein Doktorgrad vorhanden ist, sollte dieser immer in den Bewerbungsunterlagen genannt werden, da er besondere Fachkompetenz und Forschungsorientierung signalisiert. Der Titel ist nicht nur ein akademischer Nachweis, sondern oft auch ein Alleinstellungsmerkmal, das bei der Bewerbung positiv auffällt.
Im Bewerbungsschreiben selbst ist es nicht zwingend erforderlich, akademische Grade detailliert aufzuführen, da diese bereits im Lebenslauf deutlich gemacht werden. Allerdings kann der Doktortitel in der Anrede oder Unterschrift erwähnt werden, wenn dies passend erscheint:
In Fällen, in denen ein akademischer Grad unmittelbar relevant für die angestrebte Position ist, kann es sinnvoll sein, diesen auch direkt im Text des Bewerbungsschreibens zu erwähnen. Ein Beispiel wäre die Formulierung: „Durch meinen Masterabschluss in Maschinenbau bringe ich fundierte technische Kenntnisse mit, die mich ideal auf die angestrebte Position vorbereiten.“
Auch im Berufsalltag sind akademische Grade von Bedeutung. In der Geschäftskommunikation, insbesondere bei formalen E-Mails oder Briefen, wird der Doktorgrad oft verwendet. Typischerweise wird er sowohl in der Anrede als auch in der Signatur geführt:
Für Bachelor- und Mastergrade gilt dies jedoch nicht. Diese werden in der Regel nur in offiziellen Dokumenten und selten in der persönlichen Ansprache verwendet. In bestimmten Berufsgruppen, wie in der Medizin oder im Rechtswesen, ist der Doktortitel nahezu ein fester Bestandteil des Namens und wird dementsprechend regelmäßig in der Kommunikation genutzt.
In der privaten Kommunikation ist der Gebrauch akademischer Grade eine Frage des persönlichen Stils und der Höflichkeit. Es ist durchaus üblich, den Doktortitel auch in gesellschaftlichen Kontexten zu nennen, besonders wenn der Titelträger Wert darauf legt. Bei weniger formellen Anlässen, wie etwa im Freundeskreis, wird jedoch häufig auf die Erwähnung des Titels verzichtet.