Was bedeutet promovieren? Hier erfährst du, was der Begriff promovieren im wörtlichen Sinne und im akademischen Kontext bedeutet. Welchen Beitrag leistet die Promotion in einer akademischen Karriere? Und in welchen Bereichen promovieren, die meisten Absolventen?
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Der Begriff „promovieren“ leitet sich vom lateinischen Wort „promovere“ ab, was so viel bedeutet wie vorwärts bewegen, fördern oder erhöhen. Im akademischen Kontext bezieht sich Promovieren auf den Prozess, durch den ein Akademiker den Doktorgrad erreicht.
Durch das Promovieren beweist ein Akademiker, dass er selbstständig wissenschaftlich arbeiten kann und führt Forschungen in seinem Spezialgebiet durch. Die Ergebnisse dieser Promotionszeit werden in einer Dissertation oder Doktorarbeit zusammengeschrieben und müssen neue Erkenntnisse oder Perspektiven zu dem entsprechenden Forschungsfeld beitragen. Die Dissertation muss in der Regel veröffentlicht und verteidigt werden, was zusätzlich zur schriftlichen Arbeit auch eine mündliche Prüfung beinhalten kann. Nach erfolgreichem Abschluss der Promotion wird dem Wissenschaftler der Doktortitel in seinem Fachgebiet verliehen.
Die Promotion ist ein wesentlicher Schritt für eine akademische Karriere oder für verantwortungsvolle Positionen in der Wirtschaft, wie z.B. in Forschung und Entwicklung. Der Prozess des Promovierens stellt hohe Anforderungen an die Selbstorganisation, die wissenschaftliche Kompetenz und die Durchhaltefähigkeit des Promovierenden.
Die Promotion ist somit ein signifikantes Karriereziel und bringt den anerkannten Doktortitel mit sich. Der Prozess des Promovierens ist eine Herausforderung, die ein mehrjähriges Engagement erfordert. Promovieren bedeutet, nach dem Erststudium eine systematische Vertiefung in ein spezifisches Forschungsfeld mit dem Ziel, einen eigenständigen Beitrag zur Wissenschaft zu leisten. Dies wird durch die Erstellung einer Dissertation erreicht, welche die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse erklärt. Der Doktorand oder Promovierende wird in der Zeit des Promovierens von seinem Doktorvater oder seiner Doktormutter betreut.
Oft ist die Zeit der Promotion auch die Zeit des wissenschaftlichen und persönlichen Netzwerkens. Die Promotionsphase prägt damit einen maßgeblichen Grundstein für folgende Karriereschritte, egal, ob man sich für eine Karriere im akademischen Umfeld oder der Wirtschaft entscheidet.
Am Ende des Studiums stehen exzellente Studierende vor einer bedeutenden Entscheidung, die ihren weiteren Karriereweg bestimmen: „Soll ich promovieren?“ Diese Entscheidung ist nicht nur eine Frage des akademischen Fortschritts, sondern beinhaltet eine Vielzahl von persönlichen Überlegungen.
Es geht um den eigenen wissenschaftlichen Ehrgeiz, die innere Neugier und die persönliche Motivation. Zudem spielen die potenziellen Vorteile einer Promotion für die berufliche Laufbahn eine entscheidende Rolle.
In diesem Kontext sollten angehende Doktoranden eine fundierte Entscheidung treffen, die alle Aspekte ihres Lebens sowie ihrer beruflichen Ziele berücksichtigt und die gut durchdacht sein muss. Auch die zukünftigen Gehaltsaussichten sind ein wichtiger Punkt in der Karriereplanung. Somit kann sich ein Doktortitel auch positiv auf das Gehalt sowohl im öffentlichen Dienst als auch in der freien Wirtschaft auswirken.
Für eine Karriere in der Wissenschaft ist eine Promotion eine wichtige Voraussetzung. Sowohl in der akademischen Laufbahn an einer Universität, als auch an Forschungseinrichtungen wie Max-Planck-Instituten oder Instituten der Helmholtz Gesellschaft ist der Doktortitel üblich.
Auch in Führungspositionen oder in der Forschung, in der freien Wirtschaft ist eine Promotion vorteilhaft. Insbesondere in Fachbereichen wie den Naturwissenschaften, der Medizin oder den Rechtswissenschaften kann der Doktortitel Türen öffnen.
Um promovieren zu können, benötigt man in der Regel einen überdurchschnittlichen Abschluss im Erststudium und die Annahme durch einen Betreuer (Doktorvater oder Doktormutter) oder ein Promotionsprogramm. Es gibt zwei Hauptwege zu promovieren: Die Individualpromotion und strukturierte Promotionsprogramme wie Graduiertenkollegs oder Graduiertenschulen. Beide Wege bieten Vor- und Nachteile. Während die Individualpromotion ein hohes Maß an Selbständigkeit erfordert, bieten Promotionsprogramme mehr Struktur mit einem interdisziplinären Austausch.
In absoluten Zahlen hat die Medizin traditionell die meisten Promotionen. Wirft man einen Blick auf die relativen Zahlen, also die Promotionsquoten zwischen Masterabschluss und Promotion, nimmt die Chemie die Spitzenposition ein. Fächer wie Chemie, Biologie und Medizin haben üblicherweise die höchsten Promotionsquoten.
Natürlich variieren die Promotionsquoten in den Fachbereichen: In den Naturwissenschaften und der Medizin ist die Quote hoch. In den Ingenieurwissenschaften promoviert ein geringerer Anteil, während in Jura und den Wirtschaftswissenschaften relativ gesehen noch weniger promovieren. Die Ingenieurwissenschaften nehmen bei der Promotionsquote im Vergleich zu Jura und Wirtschaftswissenschaften eine mittlere Position ein.